
Das Franzosenkraut (Galinsoga parviflora) oder auch Knopfkraut genannt, bekam seinen Namen zur Zeit Napoleons. Man vermutet, dass es sich mit dem Pferdefutter der französischen Armee verbreitete. Seine Blüten erinnern außerdem an die Knöpfe französischer Soldaten. Ursprünglich war der kleine Korbblütler eine Begleitpflanze auf den Kartoffel- und Maisfeldern in Mittel- und Südamerika. Die klassische Pionierpflanze ist ein wärmeliebender Lichtkeimer und zeigt Stickstoff an. Gern werden entblößte Böden, wie zum Beispiel Gartenbeete und Äcker besiedelt. Dabei hat Franzosenkraut mehrere Superkräfte. Auch ohne Insekten gelingt es den Blüten die Selbstbestäubung. Jedes Pflänzchen erzeugt 30000 bis 100000 Samen. Und der Lebenszyklus vom Keimen bis zum erneuten Versamen beträgt lediglich 40 Tage. Doch bevor wir uns über dieses lästige Beikraut ärgern, beleuchten wir lieber seine Vorzüge. In seiner Heimat ist das Kraut ein beliebtes Wildgemüse. Es ist vielfältig in der Küche verwendbar. Pesto, Salatbeigabe, Suppenwürze oder Zutat im Smoothie .... Der Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt. Franzosenkraut ist nicht nur schmackhaft, sondern auch noch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Im Gegensatz zu Kopfsalat enthält es fünf mal mehr Magnesium, elfmal mehr Kalzium und zwölfmal mehr Eisen. In Südamerika nutzt man Galinsoga sogar als wundheilendes und entzündungshemmendes Heilkraut. #gardify #garten #gartentipps #essbarewildkräuter #beikraut #unkraut #franzosenkraut #galinsoga #pionierpflanze #begleitkräuter #wildkräuterrezepte #wildkräutersalat